Zu meiner Person

Mein Geburtsort ist die Kleinstadt Leutkirch im westlichen Unterallgäu. Hier wuchs ich in einer proletarischen Familie als ältestes von sieben Geschwistern auf. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte ich das Maler- und Lackiererhandwerk. 1961 ging ich als 18-Jähriger nach München. In München wurde ich 1963 als Student an der Akademie der Bildenden Künste in die Malklasse von Professor Ernst Geitlinger aufgenommen. Ich lernte revolutionär gesinnte Künstler der Gruppe Spur kennen und begann, mich mit Philosophie und besonders mit den Schriften von Karl Marx auseinanderszusetzen. Mit großer Intensität und Radikalität stürzte ich mich in politische Aktivitäten. So nahm ich beispielsweise an militanten Protest- und Aufklärungaktionen gegen den Vietnamkrieg teil. 1965 trat ich dem Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS) bei. Ich war einer der Aktivisten der Achtundsechzigerbewegung in München, beteiligte mich an führender Stelle an der Besetzung der Kunstakademie und an vielen anderen militanten Aktionen. So auch Ostern 1968 an den Blockaden der Springer-Verlagshäuser, als Reaktion auf das Attentat auf Rudi Dutschke. Ich gab das Malen auf, weil ich damals glaubte, Künstler sein könne in dieser Zeit nur bedeuten, sich rückhaltlos in die revolutionäre politische Aktion einzubringen. Anfang der Siebzigerjahre schloss ich mich einer "K-gruppe", der KPD-ML, an. In diesem Zusammenhang siedelte ich ins Ruhrgebiet über, wo ich zeitweise  als Stahlarbeiter bei Mannesmann in Duisburg arbeitete und politisch agitierte. 1973 heiratete ich meine politische Weggefährtin Gabi von Oy. Unsere Liebes- und Lebensgemeinschaft, aus der drei Kinder hervorgingen, hat bis heute Bestand. Eine Wiederentdeckung des Künstlers, der in mir schlummerte, erlaubte ich mir erst zu Beginn der Achzigerjahre. Etwa um die Mitte der Achzigerjahre entschloss ich mich, eine Laufbahn als professioneller bildender Künstler einzuschlagen.

 

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© Hanfried Brenner

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